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KalenderBlatt 11. April 2020 – Karsamstag

Die biblische Lesung für heute, Karsamstag, 11. April 2020:

Josef von Arimathäa, der ein Jünger Jesu war, doch heimlich, aus Furcht vor den Juden, bat den Pilatus, dass er den Leichnam Jesu abnehmen dürfe. Und Pilatus erlaubte es.

Da kam er und nahm den Leichnam Jesu ab. Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund. Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit Spezereien, wie die Juden zu begraben pflegen.

Es war aber an der Stätte, wo er gekreuzigt wurde, ein Garten und im Garten ein neues Grab, in das noch nie jemand gelegt worden war. Dahin legten sie Jesus wegen des Rüsttags der Juden, weil das Grab nahe war.
Johannes 19,38-42

Bis zum Ostermorgen – so ist es Brauch – schweigen die Kirchenglocken. Es kehrt Stille ein. Wir horchen auf die leisen Töne. In unserer Welt. Im eigenen Herzen. Was tut mir gut; was berührt mich heilend? Wem könnte jetzt – nicht morgen! – (m)eine sanfte liebevolle zarte sorgende Geste Balsam für die Seele sein?

Gott jagt nicht einfach so weiter; ins pralle Leben. Gott ist der Atem, Lebensatem. Ein ruhiges, überlegtes Leben braucht das Einatmen und das Ausatmen. Nicht gleich wieder los! Das raubt den Atem.

Wir haben in den bisherigen Corona-Tagen mit erstauntem Schrecken gespürt: das unermüdliche Wirken der „Stillen“ im Lande ist (manchmal) lebenswichtig! In ruhigen Zeiten gilt es, feinsinnig nachzudenken: was brauchen wir wirklich, um ein Leben führen zu können, das den Namen auch verdient. Pflegekräfte, Menschen im Lebensmitteldienst, Rettungshelfer, SeelsorgerInnen … sind nicht nur heute wertvoll.

Einen Tag lang Stille. Um einen festen barmherzigen Entschluss zu fassen: an diesen gesellschaftswertvollen Diensten wollen wir in Zukunft erkennen können, ob wir ein lebendiges Osterfest feiern. … Morgen.

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

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