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KalenderBlatt 27. April 2020

Die biblische Losung für heute, Montag, 27. April 2020:

Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN.
1.Mose 3,8

Ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen,
dass ihr euch abermals fürchten müsstet;
sondern ihr habt einen Geist der Kindschaft empfangen,
durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
Römer 8,15

Seit Wochen nun haben unsere mit den Regierungsgeschäften betrauten Frauen und Männer einen ungemein schwierigen Job zu erledigen. Sie müssen nicht nur bislang unvorstellbare Entscheidungen für Menschen und Wirtschaft treffen. Sie müssen sich (jedenfalls im demokratischen Leben) den Nachfragen der Bürger*innen stellen. Noch tragen die Menschen die einschneidenden Beschränkungen mit … solange diese gut verstehbar kommuniziert werden.

Politik ist kein Kinderspiel – Bürger*in sein ist allerdings auch kein Leben in Knechtschaft.

Weil unsere Welt immer und immer wieder abdriftet in Herrschafts-Gefüge, die einen manches Mal das Fürchten lehren können … haben sich zunehmend viele Mitmenschen angewöhnt, auch unseren Gott als einen machtausübenden Despoten zu beschreiben.

Wenn das unser Gott sein sollte – wir sollten sehr schnell Abschied nehmen und uns einen anderen suchen.

Paulus (und mit ihm viele andere biblische Botschafter*innen) wollen diesem grausigen Missverständnis unbedingt entgegenwirken. Unser Gottes-Glaube weiß von der grundlegenden Befreiung von Furcht und Angst in der Gemeinschaft Gottes. Wenn es einen Sinn macht, sich Gott nahe kommen zu lassen, dann, weil er Furcht vertreiben und mit uns neue Freiheit entdecken will.

Mit kindlicher Freude habe ich deshalb auf dem Altar unserer Kirche eine Hirtengruppe aufgestellt. Hirten sind umsichtige Begleiter ihrer Schutzbefohlenen. Im „Geist der Kindschaft“ entdecke ich den Tisch meines Herrn als den Ort, von dem aus mein Vertrauen in Gottes Lebens-Begleitung Kraft, Kritikfähigkeit und Phantasie erfährt. Als Gotteskinder gehen wir zuversichtlich und mit freiem Geist in eine Zukunft, die anders sein wird, als manche uns glauben machen wollen. Ohne Furcht und phantasievoll besonnen können Christ*innen unsere Gemeinschaft mitgestalten.

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

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