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0821 / 401311 0821 / 4444946 pfarramt.stthomas.a@elkb.de Rockensteinstr. 21, 86156 Augsburg

Die St.Thomas-Kirche wurde mit dem Architekten Olaf Andreas Gulbransson erbaut und 1961 eingeweiht.

Das gesamte Kirchgebäude durchzieht ein geistlich-künstlerisches Programm.

  • Das Gebäude selbst ist einem Zelt nachempfunden und beschreibt auf diese Weise die christliche Kirche als „Wanderndes Gottesvolk“.
  • Taufstein, Altar und Kanzel – hergestellt aus dem urigen „Nagelfluh“-Gestein prägen den Innenraum. Nagelfluh, scherzhaft auch als Herrgottsbeton bezeichnet, erinnert tatsächlich an schlecht sortierten bzw. gerüttelten Waschbeton: In einer verbackenen Masse sind abgerundete Gesteinsbrocken eingeschlossen, die sich im Verwitterungsprozess aus dem Bindemittel herausheben.
  • Die hölzernen Bänke gruppieren sich im Halbrund dazu.

Die St.Thomas-Kirche wurde in den Jahren 2001-2008 durch verschiedene Werke des Künstlers Johannes Hirschler ausgestattet:

  • Es entstanden 2003 das Lesepult aus Holz, 2004 die fünf Parament-Entwürfe (für Altar und Kanzel), sowie 2008 der Osterkerzenleuchter.
  • Ein Altarkreuz, das Evangeliums-Pult, zwei Altarkerzenständer und zwei siebenarmige Leuchter aus Bronze vervollständigen das Ensemble.

 

Die Paramente liegen bis heute in unvollständiger Umsetzung vor:

  • Die Tücher der Farbe Grün wurden bereits 2004 vom künstlerischen Entwurf hin zur gewebten Fassung hergestellt; diese Arbeiten führte die Paramenten-Werkstatt Neuendettelsau aus.
  • Die restlichen liturgischen Tücher der Farben Weiß, Rot, Violett und Schwarz existieren bislang lediglich im Entwurf des Künstlers.
  • Diese Vorlagen sind zwar der endgültigen Größe entsprechend gestaltet. Aber sie sind vollkommen ungeeignet für den gottesdienstlichen Gebrauch! Denn das verwendete Material (bemalte Leinwandpappe) wird durch die Nutzung zerstört.

Deshalb ist es notwendig, die künstlerische Ausstattung der St.Thomas-Kirche zu vervollständigen. Das Gesamtwerk wartet auf seinen Abschluss; und die Entwürfe müssen vor dem Gebrauch geschützt werden.

Die liturgischen Farben

Die Bedeutung der liturgischen Farben in evangelischen Kirchen lässt sich folgend beschreiben:

  • Violett für die Vorbereitungszeit auf hohe Christusfeste (Bußzeiten: Adventszeit vor Weihnachten, Passionszeit vor Ostern sowie der Buß- und Bettag).
  • Weiß für die hohen Christusfeste und ihre Festzeiten: Weihnachten und Sonntage nach dem Christfest, Epiphanias und letzter Sonntag nach Epiphanias; Ostern und die Osterzeit einschließlich Trinitatis (ohne Pfingsten); ferner kleinere Feste wie die auf Christus hinweisenden: Marientage, Johannis am 24. Juni und Michaelis am 29. September sowie den letzten Sonntag im Kirchenjahr, wenn er als Gedenktag der Entschlafenen begangen wird. Ebenso wird weiß bei Bestattungen aufgelegt! Der Pfarrer kann eine weiße Stola tragen.
  • Rot für Pfingsten sowie für besondere Feste, die mit dem Wirken des Heiligen Geistes oder der Kirche an sich zu tun haben; auch für Gedenktage von Märtyrern, vorbildlichen Christen (Heilige) und Kirchenlehrern sowie weitere Gedenktage (Augsburgische Konfession Juni, Reformationstag 31. Oktober), aber auch für Konfirmationen, Kirchweihe, Ordinationen und Synodaltagungen, Gedenktage der Evangelisten und Apostel, Gedenktag der Heiligen am 1. November.
  • Grün für ungeprägte Zeiten: Zeit nach Epiphanias (außer am letzten Sonntag nach Epiphanias) sowie die Vorfastenzeit vor Aschermittwoch; ferner für die Trinitatiszeit an den Sonntagen nach Trinitatis (Farbe der aufgehenden Saat); auch am letzten Sonntag, wenn er als Ewigkeitssonntag begangen wird.
  • Schwarz als Farbe der Trauer bei Beerdigungen oder als zusätzliche Möglichkeit für den Karfreitag.

Aus: Seite „Liturgische Farben“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Februar 2017, 19:50 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liturgische_Farben&oldid=162979785 (Abgerufen: 6. März 2017, 18:15 UTC)

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