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St.Thomas und der Grüne Gockel

Wir nutzen in unserer Gemeinde Energie, verbrauchen Wasser, Papier und andere Materialien, erzeugen Abfall und Abwasser und tragen so zur Erwärmung unserer Erde bei. Gleichzeitig wollen wir als Christen die Schöpfung Gottes bewahren und für kommende Generationen eine lebenswerte Zukunft schaffen. Der Gemeindekirchenrat hat deshalb beschlossen, unser Handeln in St.Thomas auf den Prüfstand zu stellen und so wie bereits über 100 Gemeinden in Bayern mithilfe eines Umweltmanagementsystems unser Handeln auf eine nachhaltige Lebensweise zu lenken.
Das Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden ist der Grüne Gockel und das Prinzip ist erst mal einfach: eine Bestandsaufnahme der Umweltauswirkungen, eine Bewertung dieser Auswirkungen und das Festlegen von Zielen und Maßnahmen zur ständigen Verbesserung.
Nach Gründung eines Umweltteams (inzwischen ein Umweltausschuss) haben wir uns zunächst eigene Schöpfungsleitlinien gegeben, also Richtlinien, die beschreiben, was uns wichtig ist und wie wir unsere Zukunft als Gemeinde gestalten wollen. Diese wurden im Oktober 2014 vom Gemeindekirchenrat verabschiedet und der Gemeinde vorgestellt. Dann ging es los: Wir haben die Gebäude unserer St.Thomas Kirche unter die Lupe genommen, der Energieverbrauch wurde festgestellt, die Wasserverbräuche geprüft und das Abfallaufkommen gecheckt. Wir haben uns gefragt, wie und wo wir einkaufen, welche Verkehrsmittel wir nutzen und ob der St.Thomas-Garten Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten bietet. Wir haben auch überlegt, wie die Gemeinde das Thema Umwelt wahrnimmt und wie wir miteinander ins Gespräch kommen können. Dazu hatten wir auch Unterstützung von 30 Studierenden des Master-Studiengangs Umwelt- und Verfahrenstechnik der Hochschule Augsburg.
Nach dieser ausführlichen Bestandsaufnahme haben wir unsere Umweltauswirkungen bewertet. Welche sind besonders gravierend und welche lassen sich leicht verändern? Daraus leitet sich unser Umweltprogramm ab, also Maßnahmen, die wir umsetzen wollen, um unseren schädlichen Einfluss auf die Umwelt zu reduzieren und noch mehr – auch Gutes für unsere Umwelt zu tun. Die Einführung eines Managementsystems soll jetzt sicherstellen, dass wir uns auch in Zukunft stetig verbessern und immer neue Möglichkeiten entdecken unsere Umwelt zu schützen.
So wurde unsere Arbeit also am Montag, den 3. Juli von einem externen Zertifizierer unter die Lupe genommen. Er prüfte, ob wir an alles gedacht haben, ob unsere Einschätzungen realistisch sind und ob unser Kontrollsystem funktionieren wird, sodass wir nachhaltige Verbesserungen erwirken können. Und tatsächlich:
Unser Umweltmanagementsystem wurde für gut befunden, sodass wir uns heute stolz das Symbol des Grünen Gockels an die Brust pinnen dürfen: Die St.Thomas-Gemeinde ist nach dem Grünen Gockel zertifiziert.

 

<Cornelia Felber>

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