Skip to content
0821 / 401311 0821 / 4444946 pfarramt.stthomas.a@elkb.de Rockensteinstr. 21, 86156 Augsburg

KalenderBlatt 26. März 2020

Ein biblisches Wort für heute, Donnerstag, 26. März 2020:

Der Gott der Hoffnung
erfülle euch mit aller Freude und Frieden im Glauben,
dass ihr immer reicher werdet
an Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Römer 15,13

Mit dem Begriff Hoffnung können Menschen auch ohne gläubiges Verwurzelt-Sein durchaus viel anfangen. Auch Freude und Frieden erfreuen sich fröhlich-engagierterer Lebens-Erfahrung. Erst recht meinen die Meisten vom reich-Sein etwas zu verstehen.

Aber was ist mit dem „heilig“?

Das „Wissen“ vom „Heiligen“ haben wir (leider) in die für Viele scheinbar unerreichbare Welt des Glaubens verabschiedet; nur erfahrbar durch kirchliche Vermittlung.

Dabei ist es eigentlich sehr einfach. Der Geist unseres Gottes ist heilig besonders deshalb, weil es ein heilender Geist ist.  Heil-sein, gesund-werden an Leib und Seele ist das Werk eines Geistes, der alles andere als fern von uns ist.

Diesen Geist erleben wir unentwegt – auch wenn wir ihm oft andere Namen geben. Pflegekräfte, Ärztinnen, Verkäufer, … alle Menschen in den sogenannten „systemrelevanten“ Berufen dieser Tage schenken ihre Zeit und Kraft, damit unser lebendiges Miteinander nicht kaputt geht. Das ist erfahrene Kraft des Heiligen Geistes, weil es Hilfe durch einen Heilenden Geist ist.

Übrigens: die drei netten Figuren – Sarah, Rabe, Krümel – begleiten unsere Kleinsten seit vielen Jahren beim Mini-Gottesdienst in St.Thomas. Sie vermitteln herzlich und unmittelbar, dass unsere Rede von Gott kein frommes Wissen ist, sondern eine Haltung, ein einfühlsames Miteinander, ein heil-werden beim Singen, Beten, Hören, Spielen, Leben.

Könnte es sein, dass so viele Menschen in diesen Tagen die harten Einschränkungen auch deshalb „mitmachen“, weil sie eine tiefe Hoffnung auf Heilung nicht nur im gesundenden Bereich haben? Ich habe die Sehnsucht, dass wir aus der Zeit der Not auch gesellschaftlich geheilt herauswachsen: die Sehnsucht, dass Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Gemeinsinn keine randständigen Verrücktheiten mehr sind, sondern das Leben unserer Gesellschaft durchdringen.    Das ist meine Hoffnung …

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

An den Anfang scrollen