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KalenderBlatt 20. Juni 2020

Die biblische Losung für heute, Samstag, 20. Juni 2020:

Was der HERR tut, das ist herrlich und prächtig,
und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.
Psalm 111,3

Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.
2.Timotheus 2,19

Mit welchen Namen laufen wir durch unser Leben? Mit der Geburt geben wir den Mädchen und Jungen einen Rufnamen. Manche sollen an Vorfahren erinnern, andere halten die Patin in Ehren, wieder andere sind Ausdruck einer GlaubensHoffnung. Es gesellen sich Spitznamen hinzu; manche,r hat sich zudem einen Namen gemacht. Schiffen verleihen wir Namen; manche Straße muss ihre Namen wieder hergeben.

Bei der Taufe geben Eltern ihren Kindern manchmal einen weiteren Namen; dieser soll eine Botschaft in den Lebensweg des Kindes hinein laut werden lassen. (Fast) jeder Name hat eine Bedeutung; es ist spannend, die Bedeutung des eigenen Rufnamens zu finden.

Mit der Namensgebung Gottes haben sich Menschen immer schwer getan; mancher Glaubenskrieg hat seine Wurzel im Streit über die Beschreibung dessen, der „Gott“ genannt zu werden verdient. Ein Name verleiht Menschen eine Identität, durch die er/sie sich prägen lassen kann. So erzählt die Namens-Gebung für Gott viel vom Selbstverständnis der Glaubenden.

  • JHWH – die hebräischen Konsonanten des Verbs „Sein“, zusammen mit den Vokalen des Wortes „Adonai“ = „Herr“ ergeben auf verehrend-geheimnisvolle Weise den Namen des altisraelitischen Gottes: „Ich bin der ich bin“.
  • CHRISTUS – durch alte Messias-Hoffnungen genährt, verliehen die ersten Christ*innen dem Nazarener Jesus der Titel „der Gesalbte“; in diesem Jesus glaubten sie die Erfüllung der unmittelbaren Begleitung durch Gott erleben zu dürfen.
  • ALLAH„die Gottheit“ wird im muslimischen Glauben der Schöpfer angesprochen; mit weiteren 99 Benennungen sind die vielen Eigenschaften Gottes gesammelt.

Allen Namens-Gebungen in diesen drei Ein-Gott-Religionen ist eigen, dass sie Gott höchst ehrfürchtig begegnen. Zugleich ist mit dem Nennen des göttlichen Namens immer auch eine Beschreibung des eigenen Lebenswandels verbunden! Den Namen auszusprechen ist gleichbedeutend mit Aufgaben des Menschen und einer Lebens-Haltung auf Erden. Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit ist nicht allein Gottes „Aufgabe“, sondern zugleich Anspruch des Glaubenden an sich selbst.

Und welchem Namen bin ich verbunden?

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

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