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KalenderBlatt 16. April 2020 – OsterDonnerstag

Ein biblisches Wort für heute, OsterDonnerstag, 16. April 2020:

Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst;
ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!
Jesaja 43,1

Als vor gut zwei Wochen eine Bitte an die Kinder durch die Lande ging, einen Regenbogen zu malen und diesen als fröhliche Botschaft in die Fenster und an die Zäune zu hängen … da wusste ich noch nicht, dass damit eine Welle angeschoben war. Einen Hoffnungs-Bogen spannten unzählige Kinder und erzählten von Gottes unerschütterlicher Begleitung.

Diese Hoffnungs-Botschaft brauchen Menschen derzeit dringend, weil ihnen das Wasser bis zum Halse steht. Sie können kaum noch abwarten, denn die Existenz zerrinnt ihnen zwischen den Fingern. WER hört da zu?

Bei einer Taufe bringen wir Menschen in das Gotteshaus, damit Gottes großes Liebes-Versprechen laut und kraftvoll mit auf den Lebensweg gegeben wird: er hört, er begleitet, er kräftigt, auf dass wir gut atmen können.

Und nun dürfen wir (aus verständlichen Gründen) keine kirchlichen Taufen feiern. Unendlich traurig ist das! Zugleich die bange Frage: wenn der Tauf-Segen nicht gesprochen ist, weiß Gott dann um dieses Lebewesen? Was ist dann mit Gottes Schutz? Wie wichtig ist es, spüre ich, dass Gottes lebendige Zusage auch ausgesprochen, gefeiert, gestaltet wird! Glaube ist viel mehr als Wissen: Glaube ist Geborgensein. Und die Taufe ist die Feier dieses Glaubens.

Das Wort unseres Gottes ist bereits ausgesprochen. Der gute alte Prophet Jesaja gab bereits dieses unverbrüchliche Versprechen Gottes weiter (… und er wusste noch gar nichts von der Taufe). Es gilt! Auch ohne Taufe. Das ist mir wichtig: Gottes Segen hängt niemals an unserem „heiligen“ Handeln. Aber die ERFAHRUNG des Segens – die liegt in unserer Hand.

Deshalb freue ich mich riesig auf den ersten Gemeinde-Gottesdienst mit Liedern, Halleluja, Taufe und Segensspruch. Als Gemeinde sind wir von Gott gebeten, kräftig daran mitzuwirken, dass Glaube Liebe Hoffnung keine leeren Sprachhülsen bleiben, sondern einen zupackenden, lebendigen Alltag bestimmen.

Wunderbar, dass auf dem mitgegebenen Bild nicht nur der Regenbogen-Vogel seine Botschaft singt, sondern auch die Kirchen unserer Gemeinde als Orte des Miteinanders empfohlen werden. (Kindermund tut Wahrheit kund.)

Auch am Ostertag kamen viele Menschen in unser Gotteshaus; das Gebetbuch füllt sich täglich mehr; Osterlichter wandern in die Häuser; die Ruhe und Geistkraft des Ortes erlaubt ein Hinhören: „Fürchte dich nicht! Ich habe dich erlöst; Ich habe dich bei deinem Namen gerufen! Du bist mein!“ Wie gut!

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

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