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KalenderBlatt 2. Juni 2020

Die biblische Losung für heute, Pfingst-Dienstag, 02. Juni 2020:

Mein Herz ist fröhlich in dem HERRN.
1.Samuel 2,1

Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude.
1.Petrus 1,8

Wie merkt mensch es Ihnen eigentlich an, dass Sie „fröhlich“ sind? Es gibt so viele Fröhlichkeiten, wie es Menschen gibt. Da begegnen mir die völlig außer rand und band herumtollenden Freudentänzer; Andere sitzen still da und schmunzeln tief in sich hinein. Die Eine wird mit einem Mal hochaktiv: Lebensgeister treiben sie frisch an; die Andere muss die fröhlich stimmende Kunde sofort an die Nachbarn weitererzählen. Es ist wie mit dem Genießen: Die eine isst gern Schokolade, der Andere lieber Käse. Fröhlichsein ist spannend verschieden.

An Fröhlichkeit kann ich wunderschön erkennen, wie mein Mitmensch „so drauf“ ist.

Das fröhliche Verhalten macht für eine wundervolle kleine Zeit ein Fensterchen auf: ich darf da hineinschauen. Da ist für einige entspannte Momente keine Show vor „anderen Leuten“, sondern ich spüre: Ja, so ist er, so ist sie. Toll! Die Anstrengung, in der Gesellschaft, im Freundeskreis, manchmal sogar in der Familie eine „Rolle“ spielen zu müssen, ist wie abgestreift. Fröhlichkeit macht mich „leicht“; hat einen Geschmack nach mehr. Was geschieht da?

Menschen haben sich bereits sehr früh mit dem Gedanken an eine Gottheit sehr viel mehr vorgestellt, als lediglich irgendeine herrschende Person in irgendeinem Himmel. Götter waren der Fluchtpunkt großer Sehnsucht der Seele nach Ganzsein, Heilung, Frieden, Verstandenwerden. Im Gott Abrahams, Jakobs, Isaaks spürten unsere Glaubens-Großeltern eine Lebens-Kraft, die sie fast vergessen hatten: Gott war für sie keine irdisch sichtbare Herrsch-Figur. Gott war ihnen immer mehr eine höchst lebendige und spürbare Seelenkraft. Die Nähe Gottes erkannten sie zunehmend im Glück des Zur-Ruhe-kommens: das Gebet brachte die oft so furchtbar zerrissene Seele wieder zueinander. Gott war unsichtbar, aber höchst kraftvoll. „In Gott“ Gemeinschaft zu erfahren, brachte unverhofft Heilung zerreibender Kämpfe, ließ Wege aus niederdrückenden Empfindungen finden. Und dann riefen sie aus: „Mein Herz ist fröhlich in dem Herrn!“ Fröhlichkeit entsteht, wenn im Herzen Heilung um sich greift. Fröhlichkeit ist „ansteckend“: sie heilt.

Gottes begleitenden Segen wünscht Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann … bis morgen …

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